Nachdem seit dem Streik-Debakel ein paar Tage ins Land gegangen sind, wagen wir heute den zweiten Versuch in den Urlaub zu starten.
In der Zwischenzeit haben sich einige Probleme geregelt, andere nicht. Wir konnten dank unserer sehr flexiblen Arbeitgeber die gesamte Reise um einige Tage nach hinten schieben, so dass wir weiterhin drei Wochen unterwegs sind – eine Umbuchung des Rückflugs nach London hat leider nicht geklappt, so dass wir das Finale definitiv auf Sao Miguel verfolgen müssen. Dafür erreichen wir den Inlandsflug der uns in der ersten Woche nach Pico bringt. Dort werden wir hoffentlich campen und wandern, einen Vulkan besteigen und Wale beobachten.
Da der Weiterflug morgen in aller Frühe startet und wir heute erst spät ankommen haben wir versucht herauszufinden, ob man die Nacht am Flughafen verbringen kann. Dieser ist allerdings ab 24 Uhr geschlossen und nur durch die Polizei besetzt – wegen der besonderen Umstände haben wir aber eine Sondergenehmigung zum Aufenthalt bekommen. Jetzt sind wir gespannt, ob wir am Terminal mit den Ordnungshütern um Schnaps Karten spielen oder neben der Landebahn zelten werden.
Das Häuschen das wir für die ersten Tage reserviert hatten wird von der unglaublich hilfsbereiten Natascha betrieben (dazu später mehr). Als wir ihr von unserem Unglück berichteten hat sie unserer Bitte, den Aufenthalt um zwei Wochen zu verschieben, ohne zu zögern zugestimmt. Ein zweites Zimmer mussten wir dafür leider canceln, was aber auch reibungslos funktionierte. Dafür residieren wir nun in einem kleinen Häuschen mit Veranda, Meerblick, Grill und eigenem Kricketplatz. Wenn wir noch ein bisschen Apfelsaft ins Bier kippen, dürfte das am letzten Samstag der Reise einen schönen englischen Abend geben 🙂
Da wir noch nicht wissen, ob / wann wir auf Pico eine Internetverbindung bekommen, kann es sein, dass der nächste Beitrag ein wenig auf sich warten lässt.