Unglaublich, aber wahr: wir sind auf den Azoren!

Moin moin! Oder wie man hier sagt: Bom Dia!

Wir haben es wirklich geschafft! Wir sind völlig reibungslos mit Sack und Pack auf den Azoren, genauer auf der Hauptinsel Sao Miguel, angekommen. Naja, fast reibungslos, denn wir hatten ärgerlicher Weise versäumt im Vorfeld veganes Essen auf den Flügen zu bestellen, was tiefstes Mitleid beim Bordpersonal auslöste, gilt das Essen doch in Portugal als sehr wichtig – und Fleisch sowieso!

Unterwegs  machten wir die kurze, sehr nette Bekanntschaft einer Dolmetscherin die unsere Vorfreude mit eigenen Erfahrungsberichten steigerte und der Landeanflug wurde gekrönt von einem Sonnenuntergang mit rosaroten Wolken und tief blauem Meer. Das Klima ist auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit ein wenig wie im Tropenhaus (so riecht es auch), aber sehr angenehm!

Schon der Flughafen ist ein Traum! Sauber, hell, familiär und nur freundlichste, hilfsbereite Menschen. Das Ganze direkt am Meer gelegen und umrandet von Palmen. Was wollen wir mehr? Uns gefiel es so gut, dass wir gleich die erste Nacht am Aeroporto João Paulo II blieben. Mit zuvor eingeholter Erlaubnis des Operational Managers und unter Bewachung der Flughafenpolizei schlugen wir unser Nachtlager unter Palmen auf. Sehr gemütlich und mit Schlafbrille und Ohrenstöpsel ausgestattet, überbrückten wir die Zeit bis zum Weiterflug zur Nachbarinsel Pico mit einem Nickerchen.

Nachtlager am Flughafen

AnniWie Phil es geschafft hat, das dudelnde Kinderkarussell und die Deckenstrahler ohne oben genannte Utensilien auszublenden, bleibt mir ein ungelöstes Rätsel! Vielleicht durch die Sorge um unsere Kameraausrüstung – Kriminalität ist hier aber mehr als irgendwo sonst so verpönt, dass lediglich Ausnahmen die Regel bestätigen.

 

Heute Morgen um 5 Uhr war dann die kurze, ungewöhnliche Nacht vorbei – wer kann schon von sich behaupten, dass er/ sie alleine in einem geschlossenen Flughafen schlafen durfte, Tom Hanks lässt grüßen – und nach einer kurzen Katzenwäsche gab es ein leckeres, urgemütliches Restefrühstück. Mit viel Vorfreude und Blick auf einen Regenbogen über dem Atlantik starten wir nun gleich nach Pico und sind gespannt, was uns dort erwartet – der geglückte zweite Reiseanlauf lässt sich jedenfalls vielversprechend an!

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