Von Ratingen aus ist es nur ein Katzensprung nach Düsseldorf, wo wir auf der Kö nach einem Bäcker suchten, um anschließend unseren allerersten Blick auf den Rhein zu werfen und ein gemütliches Frühstück zu genießen.
Wir hatten perfektes Fahrradwetter, aber der Weg durch die Stadt erforderte viel Konzentration wegen Baustellen, Autos, Fußgängern und zeitgleicher Navigation. Daher waren wir letztendlich froh, als wir die Altbier-Stadt hinter uns hatten und am Rhein entlang auf Köln zuhielten.
Mit der bekannten Rheinbrücke und den Domtürmen tauchten Kindheitserinnerungen an Köln vor uns auf, Schul- oder Shoppingausflüge, Graffiti gucken am Bahnhof, aber nie zum Karneval. Auch heute ist es genau wie früher viel zu voll auf der Domplatte, doch Fotos mit den Rädern dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen. Dennoch treibt es uns dann schnell zurück an die Promenade und weiter nach Süden.
“Et küt wie et küt, Prost” ruft uns ein Schild von einem Biergarten aus zu, also halten wir für Kölsch und eine Portion Pommes. Der rheinische, fröhliche Dialekt erfreut uns schon seit Ratingen – es ist wirklich faszinierend, die unterschiedlichen deutschen Mundarten beinahe täglich wechseln zu hören und dadurch gleichzeitig den Einfluss der Sprache auf die Atmosphäre einer Landschaft oder Stadt sehr bewusst wahrzunehmen.
Kurz vor Bonn nehmen wir mal wieder eine Fähre auf die andere Seite des Flusses und kommen kurze Zeit später an der heutigen Unterkunft an, wo wir durch Zufall ein ganzes Haus für uns allein haben. Da in der Region gerade erneut Ruhetag war und wir eh etwas spät dran waren, haben wir uns kurzerhand eine Pizza bestellt und seit langem mal wieder vor dem Fernseher gegessen. Es lief ein Reisebericht über eine Radtour am Fluss entlang ans Meer 🙂 Herrlich!