Unsere Wanderung im Wein hat uns neben vielen überwältigenden Eindrücken auch den ersten Touri-Sonnenbrand eingebracht. Wer sonst ist so blöd vergesslich, ohne die mitgeschleppte Sonnencreme loszurennen? Doch später ist man ja bekanntlich immer klüger. Wir haben es heute gut eingeschmiert und langärmelig verpackt etwas ruhiger angehen lassen und sind in unser kleines Örtchen gelaufen – Sao Roque. Hier findet sich alles was mensch braucht, von der Post über Hyper- und Minimercado bis zur Tanke und der Touristeninformation, jedoch alles in Dorfformat.
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Wandern im Weltkulturerbe
Voller Tatendrang hieß es nach dem Frühstück rein in die Wanderbotten und auf zur ersten Inselerkundung!
Da wir unser Zentrum auf der Insel sehr spontan nach Sao Roque verlegt hatten, mussten wir uns erst einmal neu orientieren, denn die Gegend kam in unseren ursprünglichen Ideen für die Tage auf Pico nicht wirklich vor. Ein Blick auf die Karte verriet, dass man in Richtung Westen eigentlich zu Fuß die pitoresken picoreanischen Weinanbaugebiete um Santa Luzia erreichen könnte – diese Zona das Adegas hat die UNESCO mit dem Prädikat Weltkulturerbe versehen und sie erschien uns daher als lohnendes Ziel für den ersten Ausflug.
Auf Regen folgt Sonne
Nein, nein, ihr täuscht euch, wir haben zurzeit kein Faible für Sinnsprüche! Es fällt hier einfach nur sehr leicht, auf das gelassene Tempo und die gutgelaunte Einstellung der Einheimischen runterzuschalten. Nicht zuletzt, weil die Welt hier noch in Ordnung scheint – und wir schließlich im Urlaub sind!
Mai-Regen macht schön
Wenn dieser Sinnspruch zutrifft, gewinnen wir zukünftig jede Miss- bzw. Misterwahl und sind noch unwiderstehlicher als zuvor! Denn wer hat bitte behauptet, dass das Wetter auf den Azoren täglich vier Jahreszeiten kennt, es schnelle Wetterwechsel gibt und niemals Dauerregen? Alles Lüüüüüüüge!!
Unglaublich, aber wahr: wir sind auf den Azoren!
Moin moin! Oder wie man hier sagt: Bom Dia!
Wir haben es wirklich geschafft! Wir sind völlig reibungslos mit Sack und Pack auf den Azoren, genauer auf der Hauptinsel Sao Miguel, angekommen. Naja, fast reibungslos, denn wir hatten ärgerlicher Weise versäumt im Vorfeld veganes Essen auf den Flügen zu bestellen, was tiefstes Mitleid beim Bordpersonal auslöste, gilt das Essen doch in Portugal als sehr wichtig – und Fleisch sowieso!