Radfahren und Wandern auf Öland

Da endlich richtiges Sommerferien-Wetter war, legten wir einen Tag Pause ein und entschieden uns, eine kleine Radtour zum Naturreservat Trollskogen zu machen. Dies muss man zu Fuß erkunden und das ist auch gut so, denn übersetzt befindet man sich im Zauberwald und ein bisschen fühlt es sich auch so an. Am steinigen Strand trifft man auf Kühe (echt jetzt) und das alte Schiffswrack des dreimastigen Schoners Swiks, der dort im Winter 1926 strandete – insgesamt ein schöner, erholsamer Ferientag mit erneut tollem Sonnenuntergang am bewährten Stellplatz.

Kühe am Strand in Trollskogen

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Wo waren wir stehen geblieben?

Hallo zusammen! Wir sind wieder in Berlin und uns geht’s gut! Durch das ganze Theater mit dem Diebstahl und dem Wiedereintritt in die Arbeitswelt sind wir noch nicht dazu gekommen, weiter aus dem Urlaub zu berichten – bis jetzt! Also hier im Blog waren haben wir ja zuletzt zwei Tage auf einem schönen Campingplatz verbracht.

Diesen verließen wir nun und der erste Halt, um Irma zu tränken und uns die Tagesration Kanelbullar zu beschaffen, war Karlshamn. Die olfaktorische Wahrnehmung trügte nicht: Hier ist direkt am Hafen eine Speiseölfirma ansässig. Nicht nur die Luft wirkte tranig, auch das Städtchen. Also saßen wir zügig wieder im Bulli und brausten zum nächsten Ort: Karlskrona.

Eigentlich wollten wir hier nächtigen, da wir aber früher als gedacht eintrafen und der (kostenpflichtige) Stellplatz am Hafen uns nicht vom Hocker haute, entschieden wir uns für einen einfachen Stadtrundgang. Wir finden: ein schönes Städtchen, welches sich zu besuchen lohnt. Den Tag der offenen Tür des ortsansässigen Militärs ersparten wir uns jedoch zu Gunsten eines friedlichen Picknicks auf der Stadtinsel.

Der in diesem Urlaub noch mehrmals Thema werdende Regen holte uns leider ein und so ging es bei laufender Heizung nach Kalmar, denn dort sollte es, ebenfalls am Hafen, einen lohnenden Stellplatz geben. Wie sich aber vor Ort rausstellte, ist dieser erneut nicht nach unserem Geschmack und auch der Regen und der Dorfbums (oder Rummel beziehungsweise die Kirmes, je nach Herkunft) gegenüber boten nicht die erwünschte Abendgestaltung. Nach einem Blick auf den Wetterbericht entschieden wir uns kurzer Hand, uns über die 6 Kilometer lange Brücke Ölandsbron auf die gleichnamige Insel zu begeben. Wer eine bessere Erklärung für die steile Welle in der Brücke hat als „Weil man’s kann.“, der möge dies gerne kundtun – uns blieb sie nämlich ein Rätsel.

Wir fanden unweit der „Paradisverkstaden“ auf dem Parkplatz des Naturschutzparks Färjestaden ein lauschiges Plätzchen für die Nacht. Da hier offiziell nur vier Stunden am Stück geparkt werden darf, stellten wir auf der Parkscheibe 5 Uhr morgens ein und nach einem entspannten Abendspaziergang (#routinensindwichtig!) träumten wir mit Blick auf die Ölandsbron von Sonne.

Stellplatz mit Blick auf die Brücke

Und was sollen wir sagen? Der anschließende Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und auch die Vorschau für die nächsten Tage versprach gutes Wetter. Grund genug das Einrad raus zu holen, bevor es auf der Insel in Richtung Nordspitze ging.

Einrad fahren entspannt

So wie wir es uns für diesen Urlaub vorgenommen hatten, war nichts Spezifisches für den Tag geplant und wir erfuhren erst von der Existenz des Schlosses Borgholm, als es sich in der Ferne aus der flachen Landschaft erhob und wir von dem Anblick wie mit einem Magneten von der Landstraße auf den Besucherparkplatz gezogen wurden.

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Brutal: Doreen (2) und Basilikum (3) mussten alles mit ansehen!

Heute leider keine supertollen Fotos mit schönen Impressionen, sondern der Hergang einer Tragödie.

Eines der schrecklichsten Szenarien, das wir uns vor einer Reise in einem 30 Jahre alten Fahrzeug, welches für ein paar Wochen einen Großteil unseres Hab und Guts beherbergt, vorstellen konnten, ist das folgende:

Du bist am Meer aufgewacht, hast in der Sonne gefrühstückt, bist zum Hafen gefahren, wo die Fähren ablegen, die dich in die wunderschönen südlichen Schärengärten von Göteborg bringen, hast deinen Van dort auf dem von der Touristeninformation empfohlenen, bezahlpflichtigen, in einem Wohnviertel gelegenen Parkplatz abgestellt, die wichtigsten Objektive, eine Flasche Wasser und für alle Fälle die Regenjacken in deinen Rucksack gesteckt und bist in freudiger Erwartung in See gestochen.
Dann hast du einen tollen gemeinsamen Tag auf einer der Inseln verbracht, auf dem Rückweg auf das Wasser schauend an weiteren Plänen für den Nachmittag geschmiedet und dann erblickst du gegen 15 Uhr aus der Ferne auf dem Parkplatz dein geliebtes rollendes Zuhause.

Doch irgendetwas stimmt da nicht – das Seitenfenster, das dort offen steht wie ein Scheunentor, hast du seit Jahren nicht benutzt, was ist da los? Du beschleunigst deinen Schritt gemeinsam mit dem Herzschlag, um das offensichtliche Missverständnis zu klären, doch es ist keins. Sämtliche Türen sind entriegelt, die ordentlich eingeräumten Kisten, Taschen und Täschchen liegen wild durcheinander im Innenraum, das Fenster weist eindeutig Hebelspuren eines Brecheisens auf. Du bist ausgeraubt worden.

Am Sonntag ist für uns dieses Gedankenspiel traurige Wirklichkeit geworden.

Der Tatort

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