Da wir uns ja auf einem Roadtrip befanden, war es an der Zeit, Öland zu verlassen. Außerdem waren wir mit einer Kollegin von Anni verabredet, die mit ihrem Mann ein typisches kleines rotes Schwedenhaus mitten im Wald besitzt. Der Besuch machte eindeutig Lust auf ein eigenes kleines Ferienhaus, auch wenn wir unser rollendes zu Hause im Urlaub eigentlich immer dabei haben. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für den sehr herzlichen Empfang mit leckeren Waffeln und die Demonstration des kleinen elektronischen Gärtners.
Der Weg führte uns also ins Landesinnere, es wurde etwas dunkler. Sowohl aufgrund der hohen, dichten Wälder, als auch aufgrund des schlechter werdenden Wetters. Dies und der fehlende Weitblick begannen irgendwie auf die Stimmung zu drücken. Das wir mittlerweile alle 30 Kilometer anhalten mussten, um Irma mit frischem Kühlwasser zu versorgen, trug auch nicht gerade zur Erheiterung bei. Als die Entscheidung für den weiteren Routenverlauf anstand, entschieden wir uns also dafür, uns nicht weiter von Trelleborg zu entfernen sondern stattdessen die Westküste anzupeilen. Dort sollte auch das Wetter freundlicher sein. Wir parkten also im kleinen Örtchen Eksjö und richteten dort unser Schlafzimmer für eine Nacht ein.
Der nächste Tag führte uns zunächst nach Huskvarna und wir schauten uns das zur gleichnamigen Firma gehörende Museum an. Von Motorrädern über Gewehre oder auch Küchengeräte bis hin zu Nähmaschinen und Kettensägen sowie den kleinen vollautomatischen Rasenmähern, die wir bereits live gesehen hatten, gab es viel technische Entwicklung zu bestaunen.
Da es weiterhin relativ kalt war und auch nieselte, beschlossen wir, abgesehen von einem kurzen halt in Jonköping, Kilometer zu machen und so weit wie möglich nach Westen zu fahren. Die Nacht verbrachten wir letztendlich auf einem schönen Stellplatz in Ulricehamn, direkt am See.