Alter Verwalter, das war ein ganz schöner Brocken! Auch wenn wir den Harz heute hinter uns gelassen haben, verabschiedete er uns mit zwei gepfefferten Anstiegen in der ersten Hälfte des heutigen Marathons.
Ansonsten war es eine recht unspektakuläre Tour. Nach einem nächtlichen Gewitter und den aktuellsten Wetterprognosen hatten wir anfangs die Befürchtung, dass wir einen Großteil des Tages in Regenkleidung bestreiten müssten – dem war aber zum Glück nicht so. Irgendwie folgte uns ein persönliches Sonnenloch und die dunklen Regenwolken blieben am Horizont. Der erste Anstieg und die zugehörige Abfahrt erfolgten noch auf nassen, schotterigen Waldwegen im Harz, der zweite dann immerhin auf Asphalt durch bäuerliche Weiden und Felder.
Das als Highlight ausgegebene Fachwerk- und Bierstädtchen Einbeck war unser Pausenmagnet. Leider machte zwar die Kulisse was her, das Ambiente war aber dennoch eher bescheiden. Ein Pils gönnten wir uns dennoch und entschlossen uns außerdem dazu, die Etappe trotz weiterer Berge auf dem Rad zu beenden und nicht mit dem Zug abzukürzen. Die Abschnitte mit Landschaft zwischen den Ortschaften wurden im Laufe der Zeit kürzer und ein Großteil der letzten Anstiege musste auf der Landstraße ohne Radweg bewältigt werden, nicht gerade malerisch, aber immerhin sportlich.
Gegen 18 Uhr trafen wir in unserem Nachtquartier ein und da es in Bevern offenbar als einzige Ausgehmöglichkeit ein Eiskaffee gibt, aßen wir zur Abwechslung mal in der Ferienwohnung. Für eine Runde Netflix waren wir zu platt, daher nur noch dieser kurze Logbucheintrag, dann gehen die Äuglein zu.