Wer vom Heiraten spricht, der meint meist den einen, den großen, den super besonderen Tag, an dem die Hochzeit dann tatsächlich stattfindet. Das haben wir auch so gesehen – bevor wir mit den Vorbereitungen für unseren eigenen großen Tag begonnen haben. Denn ganz ehrlich: das ist doch Humbug!
Für uns als Brautpaar ist die Hochzeit vielmehr ein intensiver Prozess mit Höhen und Tiefen gewesen: Die Entscheidung fällen, dass man sich trauen will, Vorbereitungen für den Antrag treffen, sich „verloben“ und dann auch noch begreifen, dass wir – aaaaahhhhhh – heiraten werden! Ganz wirklich und richtig echt! Die Vorbereitungen für die Feier planen und umsetzen, sich der deutschen Bürokratie stellen – mit schönen Dingen wie der Beantragung einer „Eheschließungsantragsnummer“, Einladungen (h)erstellen und verschicken, den Dress aussuchen mit allem Drum und Dran, Ringe finden, Location und Caterer aussuchen… An dieser Stelle könnten wir endlos weitermachen. Den Tag selber genießen, was gar nicht so einfach ist, mit (k)einer Stunde Schlaf vorab und einem Gefühl wie in Watte gepackt. Danach folgt wieder Bürokratie – sehr aufregend bei Doppelnamen, unser Glück fassen und die Nachbereitung, sowohl psychisch als auch physisch: angefangen vom Melden am Telefon mit dem richtigen Namen bis hin zu dem unfassbar geilen Gefühl, das uns immer mal wieder überrascht, wenn wir den Ring am Finger entdecken: wir sind jetzt Ehemann und Ehefrau!
Bereits während unserer Hochzeitsvorbereitungen haben wir häufiger überlegt, dass man die ein oder andere Erkenntnis, das ein oder andere Gefühl und die ein oder andere verrückte Geschichte festhalten sollte. Einfach damit wir nichts vergessen bei all den Eindrücken, Überlegungen und Entscheidungen, die noch auf uns warteten – und noch immer warten.
Beim ersten Entwurf dieses Textes sind wir bereits 14 Tage vermählt – ja tatsächlich! Und das Schöne daran: wir beginnen nun nach genau 15 Jahren wilder Ehe wieder die Tage, Wochen und Monate zu zählen… wie zu Beginn unserer Beziehung.
Wir haben Notizen, Fotos, Schmierzettel, Gedanken, To-Do-Listen, Webseiten und Excel-Tabellen aus unendlichen Stunden Vorbereitung gesammelt. Wir haben einen sensationellen Hochzeitstag erlebt. Und da stehen wir nun: mitten in der Nachbereitung, der Alltag packt immer wieder feste zu und daher gehen wir es nun an: Anni und Phil als Familie Schmidt-Kotsch!
Wir verarbeiten und veröffentlichen nach und nach was wir so erlebt haben und was wir noch erleben (wollen). Und weil das außer uns selbst vielleicht noch andere interessiert, inspiriert oder hilft, machen wir das im Netz.
Was eignet sich da besser als ein Blog?
Viel Spaß beim Stöbern!